Wir wollen ein Kulturprogramm für und in Haunstetten mit seinen über 27000 Einwohnern bieten.
Ein Programm, das alle Bereiche der Kultur umfasst und den Bürgerinnen und Bürgern auch die Möglichkeit bietet, selbst aktiv zu werden. Dafür arbeiten wir ehrenamtlich seit 1990. Haunstetten mit seiner reichen Vergangenheit ist zu schade, nur reine "Schlafstadt" zu sein.
Neu: Kulturkreis Haunstetten sucht Zeitzeugnisse Näheres erfahren Sie
Fördermitglieder des Kulturkreises Haunstetten
Wir bedanken uns bei folgenden Institutionen und Firmen für ihre Förderung der Arbeit des Kulturkreises
Partner in Kultur sind
Verantwortlich für das Programm
Jutta Goßner, Elfriede Ohrnberger, Andrea Brehme, Gerlinde Eberle, Harald Eckart, Anita Höfle, Lea Höfle, Andreas Jäckel, Wilfried Matzke, Anita Ulrich, Gertrud Widmeier und für die ortsgeschichtliche Sammlung Gertrud Widmeier und ihr Team.
Mitgliedsbeitrag
Jahresbeitrag: EUR 30,--
Mit 2,50 EUR pro Monat ermöglichen Sie ein abwechslungsreiches Kulturangebot in Ihrer Umgebung. Bei Veranstaltungen bitte Mitgliederausweis mitbringen. Mitglieder erhalten bei allen Veranstaltungen Ermäßigung (außer bei Führungen, Fahrten)
Die Ermäßigung wird dann an der Abendkasse zurückerstattet.
Unsere Beitrittserklärung ist im PDF Format und kann abgerufen werden.
Ortsgeschichtliche Sammlung
Sind Sie an Informationen über die Ortsgeschichte Haunstettens interessiert?
Besuchen Sie die Ortsgeschichtliche Sammlung des Kulturkreises.
Öffnungszeiten: Jeden 1. Mittwoch des Monats, 10.30 - 12.00 Uhr
Altes Rathaus Nebengebäude 1. Stock, Tattenbachstr. 15a
Vorverkaufssstellen
Stadtteilbücherei Haunstetten, ehem. Rathaus, Tattenbachstr. 15, Tel.: (0821)324-2726
Öffnungszeiten | |
---|---|
Montag | 13.00 - 18.00Uhr |
Mittwoch | 10.00 - 14.00Uhr |
Donnerstag | 13.00 - 19.00Uhr |
Ihre Brille, Inninger Str. 6, Tel.: (0821) 84396
Broschüren des Kulturkreises Haunstetten
Heft 1: Haunstetten im Bombenkrieg v. Karl Filser und Ludwig Feigl (Preis: 5,00 €)
Heft 2: Haunstetten im Jahre 1945 v. Karl Filser und Ludwig Feigl (Preis: 5,00 €)
Heft 3: Haunstetten - Archäologie eines Augsburter Vororts (Preis: 5,00 €)
Zehn Jahre Ausgrabungen von 1986 bis 1996, reich bebildert, 8 Farbseiten!!!, verfasst von Dr. Lothar Bakker dem Leiter des römischenMuseums.
Heft 4: "Die Straßennamen von Haunstetten und ihre Bedeutung" von Wilfried Matzke (Preis: 14,90 €)
Wißner-Verlag 2021. 64 Seiten im DIN-A4-Format, 105 Abbildungen, acht Haunstetter Stadtpläne von1938 bis 2021 und zwei Luftbilder
Heft 5: "Wenn ich an früher denk`... Haunstetten in alten Fotos" (Preis 10,00 €)
Texte: Jutta Goßner, Gerlinde Eberle, Anita Höfle. Layout: Anita Ulrich.
Die Broschüren können in der Stadtteilbücherei ausgeliehen und im Ortsgeschichtlichen Archiv, Tattenbachstr.15a (jeweils mittwochs von 15:00 bis 16:00 Uhr) zu den o.g. Preisen erworben werden.
Unser Programm ist im PDF Format und kann abgerufen werden.
Titel | Termin | von | bis | Treffpunkt | Eintritt | Anmeldung | Beschreibung |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Offener Archiv-Vormittag | 2024-03-06 | 10:30 | 12:00 | Altes Rathaus Haunstetten, Nebengebäude, 1. Stock, Tattenbachstr. 15a | Immer am ersten Mittwoch des Monats von Oktober 2023 - März 2024 Haben Sie Fragen zur Haunstetter Geschichte? Dann ist hier die Gelegenheit! Sie können sich informieren über die Geschichte Haunstettens vom ulrikanischen Dorf über die Eingemeindung bis zur Gegenwart. Eine umfangreiche Regional ausgerichtete Bibliothek steht ebenfalls zur Verfügung. Falls Sie alte Fotos, Broschüren, Berichte über Haunstetten besitzen, bringen Sie sie doch mit! | ||
Ausstellung Anni Schedel | 2024-05-03 | 19:00 | 00:00 | frei | Termin: Vernissage, Freitag, 03.05.24, 19.00 Uhr Ausstellung geht bis 02.06.24 Öffnungszeit: tägl. außer Montag von 9.00 - 18.00 Uhr Anni Schedel, Mitglied des Kulturkreises Haunstetten und geborene Haunstetterin stellt im Schloss Höchstädt in der Schlosskapelle aus. Anni Schedel, freischaffende Künstlerin, lebt und arbeitet in Friedberg. Höchstädt ist eine Stadt im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau, die einen Ausflug wert ist. |
Die 1909 fertiggestellten Christuskirche -
Ein beeindruckendes Beispiel für das Engagement der Textilarbeiter aus Haunstetten -Meringerau
Kirchen entstehen nicht nur von seiten der "Obrigkeit" oft auf dringendem Wunsch der Gläubigen - wie hier durch das Engagement von Textilarbeitern!
Seit 1897 sammelten die evangelische Christen für eine eigene evangelisch-lutherische Kirche. 1899 wurde in der Hausmeisterei der Haunstetter Spinnerei und Weberei durch die Pfarrer Dittmar, Walter und Herbst der Verein "Bethaus für Haunstetten-Meringerau" gegründet mit dem Zweck der "Erbauung und Erhaltung eines Bethauses für die Protestanten in Haunstetten und in der Meringerau"; Siebenbrunn hieß ja bis zur Eingemeindung nach Augsburg 1910 Meringerau.
Seit 1841 gehörten die Protestanten zur ev. Ulrichskirche in Augsburg und mussten zum Sonntagsgottesdienst dorthin laufen - eine Straßenbahn gab es ja noch nicht. Ab etwa 1876 feierten sie ihre Gottesdienste mit Rudolf Brendel, dem Pfarrer von St.Jakob, in der Baumwollspinnerei Albrecht Höppel (Unterdorf/Meringerau) und seit 1890 im einzigen kleinen Saal der ersten evangelischen Schule in der Meringerau. Ab März 1903 traf sich die Gemeinde aus Platznot im Saal der 1899 erbauten Gaststätte "Jägerhaus" in der heutigen Bgm.-Widmeier-Straße.
Um die Jahrhundertwende errichtete dann die evangelische Kirche Augsburgs für die Protestanten eine Hilfsgeistlichenstelle, angesiedelt an St. Ulrich.
1905 lebten in Haunstetten mit seinen ca. 2300 Einwohnern bereits rund 400 Protestanten. Es waren zumeist arme Fabrikarbeiter (Weber aus Sachsen und Oberfranken) mit ihren Familien; in der Meringerau ca. 150 Protestanten, ebenfalls vor allem Fabrikarbeiter, aber auch einige Landwirte. Da man von einem weiteren Zuzug von Arbeitskräften für die drei wichtigsten Industriebetriebe Haunstettens und der Meringerau (Haunstetter Spinnerei und Weberei, Martini, Siebenbrunner Weberei) ausgingen, wünschten sie eine Kirche mit 400-500 Sitzplätzen.
Den Großteil des Baugeländes am nördlichen Ortsrand erhielten die Protestanten von der Haunstetter Spinnerei und Weberei unter dem damaligen Geschäftsführer Dr. Tausch geschenkt. Große finanzielle Unterstützung leistete auch der Gustav-Adolf-Verein.
Die elf im Rahmen einer Ausschreibung eingereichten Entwürfe
stellte man im Juni 1906 eine Woche lang in der Gaststätte "Jägerhaus" zur Besichtigung aus. Es siegte der Plan des Leiters des königlichen Landbauamtes Kempten, Ferdinand Schildhauer (1855 München -1936 Lindau), der bereits einige Kirchen in Schwaben, z.B. 1904-06 St. Andreas in Nesselwang, 1897-98 die Ev. Stadtpfarrkirche in Mindelheim errichtet hatte. Sein Plan wurde mit geringen Änderungen vom Haunstetter Baumeister Ludwig Hebeisen (1873-1957) umgesetzt.
Mit dem Bau begann man am 20. März 1909. Fast alle beteiligten Handwerker stammten aus Haunstetten, z.B. Glasermeister Carl Hüber, Malermeister Andreas Greß und Schlossermeister Ernst Lenke. Am 2. Mai 1909 legte man den Grundstein, am 27. Juni wurde der Dachstuhl errichtet und Ende Juli vollendete man den 32 m hohe Kirchturm. Im September 1909 goss die Augsburger Glockengießerei Fritz Hamm die drei Glocken, die von der Augsburger Gesamtkirchengemeinde gestiftet worden waren. Die Gesamt-Kosten der Kirche betrugen ca. 88000 Mark.
Am 12. Dezember 1909, dem dritten Adventssonntag zogen in einem Festzug die ev. Gemeindemitglieder mit dem Baumeister, den Bauleuten und den zwei Bürgermeistern vom "Jägerhaus" zur neuen Kirche, die Konsistorialrat Hofstätter aus Ansbach in einem Festgottesdienst weihte. Pfarrer Hermann Anthes von St. Ulrich hielt die Festpredigt. Die weltliche Nachfeier mit Festgrüßen und Überreichung von Festgaben fand im Anschluss im Steinmeyer`schen Gasthaus (in der heutigen Tattenbachstraße) statt.
Zur Einweihung der 1910 installierten Steinmeyer-Orgel veranstaltete die Gemeinde im Mai ein feierliches Orgelkonzert.
Kurze Zeit später wurde die Christuskirchen-Gemeinde zur eigenständigen Pfarrei mit einem 1920 erstmals gewähltem Kirchenvorstand. Georg Stellwag, der bisher als Hilfsgeistlicher von St. Ulrich aus zuständig war, wurde so der erste offizielle Haunstetter Pfarrer.
Goßner
17.02.2024
Datum:18.02.2024
Datum:18.02.2024
Datum:18.02.2024
Datum:18.02.2024
PowerPoint-Vortrag quer durch die Geschichte unseres Stadtteils
Termin: Freitag, 02.02.24, 18.00 Uhr
Ort: Stadtteilzentrum Haunstetten, Johann-Strauß-Straße 11
Referentin: Jutta Goßner
Eintritt: frei - Spenden willkommen
Interessante Einblicke und überraschende Facetten der Geschichte Haunstettens werden durch zahlreiche Bilder lebendig. Lernen Sie herausragende Persönlichkeiten, erfolgreiche Unternehmer, tragische Schicksale und anerkannte Künstler usw. kennen.
Fragen zu den einzelnen Facetten werden von der Referentin gerne beantwortet.
Datum:13.01.2024
Datum:13.01.2024
Datum:13.01.2024
Straßenschilder erinnern an Josef Hörmann
Die städtische Bauverwaltung hat an den Schildern der Dr.-Hörmann-Straße in Haunstetten erläuternde Zusatzschilder angebracht. Dies geschah auf Vorschlag des Kulturkreises Haunstetten. "Dr. Josef Hörmann (1881-1951) war eine herausragende Augsburger Persönlichkeit", betont Jutta Goßner als Kulturkreis-Vorsitzende.
Der in Wettenhausen geborene Domkapitular sorgte am 28. April 1945 mit einigen Mitstreitern für eine friedliche Übergabe der Stadt Augsburg an die US-Truppen. Dieser Augsburger Freiheitsbewegung ist es zu verdanken, dass die Stadt vor weiteren Opfern und Zerstörungen verschont blieb.
Nach dem 2.Weltkrieg engagierte sich Dr. Josef Hörmann für den katholischen Wohnungsbau, auch in Haunstetten. Deshalb hat ihm bereits in den 1960er Jahren der Stadtrat des damals selbstständigen Haunstetten diese Wohnstraße gewidmet.
"Anwohner und Besucher wissen nun dank der Zusatzschilder, wer der Namenspatron der Dr.-Hörmann-Straße ist", freut sich Jutta Goßner.
Datum:20.12.2023
Wenn Anita Ulrich in ihrem Atelier in der Böhmerwaldstraße sitzt, dann blickt sie in einen wunderschönen alten Garten. Hier und auch im nahegelegenen Haunstetter Wald findet sie oft ihre Inspirationen für ihre luftigen Aquarelle.
Seit den späten 1990ern ist sie in Haunstetten heimisch. Bekannt In Augsburg und darüber hinaus wurde sie u.a. durch ihre langjährige Mitarbeit an der Volkshochschule Augsburg, ihre Ausstellungen in Galerien in ganz Deutschland und ihren alljährlichen Kalender mit Aquarellen von berühmten Sehenswürdigkeiten und versteckten Winkeln von Augsburg, sowie die beliebte Buchserie "Ein Aquarell ist .."
So kam es dass die Malerin vom Kulturkreis Haunstetten 2020 kontaktiert wurde, anlässlich des 30jährigen Bestehens des Vereins etwas Besonderes zu schaffen. Es entstand das Büchlein "Ein Aquarell erzählt dir was", das mit Aquarellen und Sprüchen einen liebenswürdigen Blick auf Haunstetten wirft.
Ihre Anregungen zur Aquarellmalerei fand sie nicht in Deutschland, sondern in England und den USA: bei Charles Reid, Lucy Willis, Stephen Quiller u.a.
Anita Ulrich möchte Momente festhalten, ähnlich wie bei einem Fotoschnappschuss, aber mit anderen Mitteln. Ihre Bilder drücken durch den besonderen Lichteinfall eine heitere Stimmung aus. "Dies erreiche ich durch gezieltes Stehenlassen der nackten weißen Papiers und den ungemischten Farbauftrag", erläutert sie. Deshalb mischt sie ihre Farben nicht, sondern lässt sie auf dem Papier zusammenlaufen. Das Aquarell ist für die Künstlerin ein Spiel aus gezielter Planung und Zufällen sowie dem Eigenleben, das die unterschiedlichen Farbkonsistenzen und Feuchtigkeitsgrade auf dem Papier erzeugen, so ist jedes Aquarell eine Überraschung und nicht wiederholbar.
Wenn man Anita Ulrich trifft, hat sie stets ein Skizzenbuch dabei, in dem sie Alltägliches, interessante Ort sowie Ideen festhält. "Mein Wunsch ist es auch die Schönheit ganz banaler Dinge zu zeigen: Gemüse, Küchenutensilien, Gartengeräte... So bekommt der Betrachter einen neuen, wertschätzenden Blick auf den Alltag des Lebens."
Heute nennt man diese Art zu aquarellieren "Urban Sketching" und ist ein Megatrend in aller Welt. Das Urban Sketcher -Motto lautet "We show the world, one drawing at a time!" (frei übersetzt "Wir zeigen die Welt, Zeichnung für Zeichnung!"). "
"Ein Urban Sketcher stellt Ereignisse des täglichen Lebens dar, Szenen aus Großstädten, kleinen Städten und ländlichen Gebieten. Gebäude, Menschen, Parks, Märkte, Flugzeuge, Züge und Autos, Geschäfte, Cafés, all das, was beobachtbar ist, findet seinen Weg in die Skizzenbücher der Urban Sketchers", erklärt Anita Ulrich.
Der Kalender 2024 und ihre Büchlein wie "Ein Aquarell ist wie ein Zuhause" oder "Ein Aquarell erzählt dir was" sind direkt bei Anita Ulrich erhältlich. Böhmerwaldstr. 7, 86179 Augsburg-Haunstetten, Tel 85043, info@anita-ulrich.de
Jutta Goßner Vorsitzende Kulturkreis Haunstetten e.V.
05.12.2023
Datum:10.12.2023
Datum:10.12.2023
Datum:10.12.2023
Auf dieser Seite stellen wir Ihnen unsere besonderen Projekte vor, die wir in Haunstetten planen, oder auch schon in die Tat umgesetzt haben.
Klicken Sie auf die Vorschaubilder, und Sie bekommen nähere Informationen.
Dieses Archiv hat Ludwig Feigl aufgebaut. Im Lauf seines Lebens hat er eine stattliche Sammlung an schriftlichen Zeugnissen und Bilddokumenten zusammengetragen. In dieser Sammlung finden sich nicht nur Berichte zum aktuellen Geschehen, sondern auch Geschichten und Begebenheiten aus früherer Zeit.
In über 60 Ordnern kann sich der interessierte Besucher informieren über Geschichte allgemein (Bayern, Schwaben), Archäologie und die Geschichte Haunstettens vom ulrikanischen Dorf bis zur Stadt und bis zur Eingemeindung nach Augsburg, alte Anwesen und Ihre Besitzer, Straßennamen und ihre Herkunft, Gewässer, Wald- und Forstwesen, Landwirtschaft, Gewerbe, Industriebetriebe, wie z.B. Martini, Spinnerei & Weberei und die Kunstmühle, Kirchen und Schulen, Kindergärten, und soziale Einrichtungen, Gesundheitswesen, Vereine, die freiwillige Feuerwehr, Mundart, Brauchtum und Theater in Haunstetten.
Über Siebenbrunn gibt es ebenso Unterlagen, wie über die nähere Umgebung von Haunstetten. Es existieren Dokumente über die früheren Gemeinderatssitzungen, Wahlen, politische Parteien, Bürgermeister. Eine weitere Sammlung ist lebenden und verstorbenen Haunstetter Persönlichkeiten gewidmet. Auch über Georg Käß und die Gräfin Tattenbach liegt umfangreiches Material vor. In mehreren Ordnern wird über die Zeit des Zweiten Weltkriegs, die Nachkriegszeit und die amerikanische Besatzung berichtet. In einer bislang 50 Ordner umfassenden und stetig wachsenden Sammlung wird chronologisch alles dokumentiert, was über Haunstetten in der Presse zu finden ist.
Ein weiterer Bestandteil des Archivs ist die umfangreiche Fotosammlung. Zu fast allem, was in Ordnern dokumentiert ist, gibt es auch Bildmaterial. Viele Haunstetter Straßen wurden fotografiert, Gesamtansichten und einzelne Gebäude, es wurden Feste, Feiern und Klassentreffen im Bild festgehalten. Luftaufnahmen zeigen die Ausdehnung Haunstettens im Lauf der Jahre. Besonders interessant sind alte Postkarten und Aufnahmen von Haunstetter Straßen und Plätzen.
Interessante Dokumente und Fotos aus Privatbesitz, die sich z.B. in Haunstetter Nachlässen finden und zum Wegwerfen zu schade sind, nimmt das Archiv gerne an, um sie vor dem Vergessen zu bewahren.
Zu den Öffnungszeiten kann sich der interessierte Bürger im Leseraum gemütlich niederlassen und in aller Ruhe schmökern und in Geschichte schwelgen.
Gertrud Widmeier und Ludwig Luger freuen sich auf Ihren Besuch und beantworten gern Ihre Fragen.
Öffnungszeiten: jeden 1. Mittwoch des Monats von 10:30 - 12:00 Uhr und nach Vereinbarung unter Tel.: 0821 / 81 24 24
Ort: altes Rathaus, Nebengebäude, 1. Stock, Tattenbachstr. 15a
Titel | Autoren | Publikationsdatum | Verlag | Seiten | ISBN |
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1.9.3.9 Ein Versuch über den Umgang mit Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg | Vorsteher, Dieter | 1989 | DHM GmbH | ||
111 Orte in Augsburg, die man gesehen haben muss | Nagler, Gregor | 18/06/2015 | Emons Verlag | 240 | 9783954515981 |
25 Jahre Steuerkanzlei Walter Settele | Menschen Dr., Peter; Dann Dipl. KfM., Wilfried; Feigl, Ludwig; Buchnee Prof. Dr., Herbert; Söffing Prof. Dr., Günter; Kotter, Kkaus | Brigitte Settele Verlag | 118 | ||
350 Jahre Hasenbrauerei Augsburg | Eberlein Dr., Hans | ||||
Albertus Magnus | Bergh, Hendrik van | 1980 | Busse-Seewald | 120 | 3-512-00602-7 |
Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins in München von 1908/09 (Veröffentlichungen ... zur historischen Volks- und Landeskunde) | Willi, Gerhard | 09/07/1999 | Wißner-Verlag | 771 | 3-89639-146-1 |
Armenfürsorge und Daseinsvorsorgr | Staatl. Archive Bayern | 1992 | Verlagsdruckerei Schmidt | ||
Augsburg | Schreiber, Franz | 2004 | Wartberg | 63 | 9783831314065 |
Augsburg | Wißner, Bernd | 2004 | Wißner-Verlag | 125 | 9783896394293 |
Augsburg - Bilder einer Stadt um 1900: Historische Fotografien | Schreiber, Franz | 10/2001 | Wartberg | 64 | 9783831311002 |
Augsburg - Die Stadt des Pyrs und Reichsadlers | Büchler, Josef | 1963 | Die Brigg | ||
Augsburg - Portrait einer Fliegerstadt | Reiniger, Robert | 1995 | Presse-Druck- und Verlaggs-GmbH Augsburg | 192 | |
Augsburg auf dem Weg ins Industriezeitalter | Plößl, Elisabeth | 1985 | Müller Rainer A. | ||
Augsburg im Rampenlicht | Schweinberger, Willy | 1986 | AWO Werbung | ||
Augsburg so wie es war | Wegele, Ludwig Augsburg - | 1974 | Gondrom | 104 | 3770003713 |
Augsburger Geheimnisse | Bast, Eva-Maria; Thissen, Heike | 11/2017 | Bast Medien GmbH | 190 | 9783946581277 |
Augsburger Geheimnisse: 50 Spannende Geschichten aus der Fuggerstadt (Geheimnisse der Heimat) | Bast, Eva-Maria; Thissen, Heike | 30/10/2017 | Bast Medien GmbH | 192 | 978-3-946581-27-7 |
Augsburger Stadtlexikon (German Edition) | Grünsteudel, Günther | 01/01/1998 | Perlach | 3-922769-28-4 | |
Augusta Sacra - Heilige, Selige und Glaubenszeugen des Bistums Augsburg | Groll, Thomas; Ansbacher, Walter | 28/11/2018 | Fink, Josef | 382 | 978-3-95976-192-5 |
Ballon und Luftschiffahrt in Augsburg | Eckert, Alfred | 1976 | Wulf Bergner | 239 | |
Bayerisch Schwaben. Blickpunkte: Vielfalt der schwäbisch-bayerischen Landschaft. Vor- und Frühgeschichte. Vom Ries bis zum Allgäu- vom Ulmer Winkel ... Burgen und Schlösser, Kirchen und Klöster | Hollo, Harald; Laß, Walter | 14/07/2003 | Satz und Grafik Partner | 163 | 9783935438001 |
Bayerische Geschichte | Hubensteiner, Benno | 1980 | Süddeutscher | 360 | |
Bis zum Sanktnimmerleinstag | Panitz, Reiner | 2005 | Reiner Panitz | 183 | 3-9522805-1-8 |
Chronik der Familie Walch | Walch | 1984 | |||
Chronik der Pfarrei St. Ulrich Königsbrunn | Teichner, A; Behrendt, W | Pfarrei St Ulrich | |||
Das grosse Buch unserer beliebtesten Volkslieder. Kein schöner Land.... | Linke, Norbert [Hrsg.]: | 1983 | Niedernhausen/Ts., Falken-Verlag 1983. | 0 | 3-8068-4150-0 |
Das Kriegsende 1945 in Mering | Weber, Johann | 1996 | Eigenverlag | 101 | |
Das Kriegsende in Schwaben 1945 | Fassl, Peter | 25/04/2005 | Satz und Grafik Partner | 184 | 9783935438520 |
Das Lechfeld | Huyer, Rrich | 1967 | Mayer Josef | 209 | |
Das schwäbische Donaumoos | Mäck, Ulrich | Brigitte Settele Verlag | 204 | ||
Das Werk von fünf Generationen - 150 Jahre Dierig | Dierig AG | ||||
Der alte Pfarrhof Haunstetten | Kotter, Ludwig; Schätzl, Lothar; Reiprich, Gert; Bergmann, Ingrid; Stiefenhofee, Hans; Streitberger, Karl; Hofmann, Alfred; Schneider, Anton; Settele, Walter | Brigitte Settele Verlag | 64 | ||
Der Beginn des Zweiten Weltkrieges - Heft 47 | Bundeszentrale für Heimatdienst | ||||
Der Lech | Pfeuffer, Eberhard | 2010 | Wißner-Verlag | 184 | 9783896397683 |
Der Lech und seine Abenteuer | Miller, Franz R. | 1990 | Allgäuer Zeitungsverlag | 128 | |
Deutschland steckt voller Merkwürdigkeiten | Roden, Hans | 1963 | Hans E. Günther | 228 | |
Die Alamannen | Fuchs Dr., Karlheinz | 1997 | Wbg Theiss | 528 | 3-8062-1302-X |
Die Austreibung der Juden aus Schwaben | Römer, Gernot | 1987 | Presse-Druck- und Verlaggs-GmbH Augsburg | 256 | |
Die Kleene aus der Salzmarktstraße | Buts, Rita | 2012 | Andreas, Peter | 273 | 978-3-935881-88-3 |
Die Lechhochwasser Katastrophe 1910 | Mayer, G. | 1914 | Verlag der Stadtgemeinde | ||
Die Schneedörfer und Orte der Umgebung im Böhmerwald | Lang, Otto | 1988 | Schwabenverlag AG Aalen/Ellwangen | 359 | |
Die Straßennamen von Haunstetten und ihre Bedeutung | Wilfried Matzke | 2021 | Wißner-Verlag | 64 | 978-3-95786-294-5 |
Die Urkunden des Archivs der Grafen von Tattenbach | Mutzbauer, Otto | 1967 | Karl Zink Verlag | 384 | |
Ein Band durch fünf Generstionen - Martini gestern und heute | Pöhl, Karl Otto | 1957 | Verlag Mensch und Arbeit | ||
Endstation 1920. Die Geschichte der königlich-bayerischen Staatsbahn | Ücker, Bernhard | 1972 | Süddeutscher | 158 | 3-7991-5704-2 |
Ernst Troeltsch | Drescher, Hans-Georg | 1991 | Vandenhoeck & Ruprecht | 557 | 3-525-55418-4 |
Es war gerade, als würde alles bersten: Augsburg im Bombenkrieg | Pöhlmann, Markus | 07/01/2019 | Volk Verlag | 168 | 978-3-86222-282-7 |
Ethik und Geschichtsphilosophie | Troeltsch, Ernst | 01/01/1995 | Beltz Athenäum | 0 | 9783895470905 |
Exile from Latvia | Kapeikis, Harry G. | 11/2007 | Trafford Publishing | 316 | 9781425134006 |
Für die Vergessenen | Römer, Gernot | 1984 | Presse-Druck- und Verlaggs-GmbH Augsburg | 229 | |
Gau Chronik | Hinterbrandner, Gerhard Und Marianne | 2004 | Altbayrisch-schwäbischer Gauverband | ||
Gelebtes Miteinander. Der "Preis Augsburger Friedensfest" und seine ökumenischen Impulse | Menacher, Peter | 13/02/1997 | Wißner-Verlag | 216 | 3-89639-079-1 |
Gemeindewappen des Landkreises Augsburg | Korhammer, Hermann | 1965 | Selbstverlag des Landkreises Augsburg | 118 | |
Göggingen | Schneider, Otto; Zelzer, Maria; Stoll, Siegfried; Müller, Hannelore | 1969 | Selbstverlag der Stadt Göggingen | 303 | |
Grabfunde der späten Bronzezeit und der Urnenfelderzeit von Augsburg-Haunstetten und Friedberg in Bayern | Wirth, Stefan | 1998 | Wißner-Verlag | 201 | 3-89639-121-6 |
Grundriss der Heimatkunde des Landkreises Augsburg | Eberlein Dr., Hans | 1969 | Selbstverlag des Landkreises Augsburg | 428 | |
Grüß Gott in Bayerisch-Schwaben. Heitere und besinnliche Geschichten und Gedichte im Jahreslauf von Land und Leuten in Mundart und Hochdeutsch für Schwaben und Nichtschwaben | Wächter, Hermann; Ruchti-Settele, Brigitte | Brigitte Settele Verlag | 133 | 3-932939-30-1 | |
Haunstetten Geschichte-Episoden-Bilder | Feigl, Ludwig; Reiprich, Gert | Brigitte Settele Verlag | 172 | ||
Historische Grenzsteine in Bayerisch-Schwaben | Pfundner, Thomas | 05/11/2015 | Konrad, A H | 202 | 9783874375689 |
Jahrbuch 50. Jahrgang | Groll, Thomas | 2016 | Kunstverlag Josef Fink | 978-3-95976-067-6 | |
Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 51. Jahrgang, 2017 | Groll, Thomas; Ansbacher, Walter | 27/11/2017 | Fink, Josef | 940 | 978-3-95976-109-3 |
Johann Evangelist Holzer | Wiercinski, Thomas; (Augsburg), Diözesanmuseum St. Afra; Augsburg, Kunstsammlungen und Museen; Ferdinandeum, Tiroler Landesmuseum | 05/2010 | Haymon Verlag | 448 | 9783852186412 |
Kardinal Otto Truchseß von Waldburg (1514–1573): Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 49. Jahrgang, 2015 | Thomas, Groll | 09/11/2015 | Fink, Josef | 430 | 978-3-89870-986-6 |
Kommunale Archive in Bayern (German Edition) | unbekannt | 0 | 3-87717-702-6 | ||
König Ludwig und seine Schlösser | Linde, Fritz | 1926 | Georg Kummer Verlag | 32 | |
Königtum, Adel und Klöster im Gebiet zwischen Oberer Oller und Lech | Schwarzmeier, Hansmartin | 1961 | Verlag Schwäbischen Forschungsgemeinschaft | ||
Liebes Thierhaupten | Bauer, Karl | 2001 | Kulturforum Thierhaupten | ||
Literatur in Bayerisch Schwaben | Pörnbacher, Hans | 1979 | Anton H. Konrad Berlag | 204 | 3-87437-161-1 |
Machtergreifung in Augsburg: Anfänge der NS-Diktatur 1933-1937 (Beiträge zur Geschichte der Stadt Augsburg) | Cramer-Fürtig, Michael | 15/09/2008 | Wißner-Verlag | 448 | 9783896396549 |
Mittelschwbischer Volksspiegel | Schindlmayr, Hans | Verlag Bayerisches Schulmuseum Augsburg | |||
Münchner Porträts -Wilhelm Hoegner | Baumgärtner, Franz Josef | 1957 | Günter Olzog | 43 | |
Museen in Schwaben: Ein Führer zu 145 Sammlungen, Schlössern und Gedenkstätten zwischen Bodensee und Ries | Chrobaczek, Christiane | 01/01/1992 | Bezirk Schwaben | 160 | 3-9802516-1-6 |
Mut zur Feigheit | Eitel, Joachim | 12/01/2017 | E.I.-Verlag | 265 | 978-3-00-054787-4 |
Muttergotteskapelle Haunstetten | Reiprich, Gert; Feigl, Ludwig; Kießling, Hermann; Streitberger, Karl; Settele, Brigitte | Brigitte Settele Verlag | 112 | ||
Noch ein Stück von mir. | Wohlfarth, Fritz | 1997 | Fritz Wohlfarth | 288 | 3-00-002288-0 |
Nördlingen Schicksalstunde 1634 | Zipperer, G.A. | Georg Wagner | 71 | ||
Nördlingen, die Georgskirche und St. Salvator | Schmid, Elmar D. | 1977 | Konrad Theiss Verlag, Stuttgart, | 167 | 3-8062-0167-6 |
Schwartamaga | Wagner, Georg | Union deutsche Verlagsgesellschaft Stuttgart | |||
Settele - Geschichte einer schwäbischen Familie | Büchner Prof. Dr., Herbert; Feigl, Ludwig; Reiprich, Gert | Brigitte Settele Verlag | 108 | ||
So viel Anfang war nie. Deutsche Städte 1945 - 1949 | Glaser, Hermann; Pufendorf, Lutz von; Schöneich, Michael. | 01/04/1992 | Siedler Verlag | 339 | 3-88680-350-3 |
Technische Denkmale in Augsburg | Ruckdeschel, Wilhelm | 1984 | Brigitte Settele Verlag | 139 | |
Textilbleichen in Deutschland: Die Industrialisierung einer unterschätzten Branche (Studien zur Regionalgeschichte) | Schlicht, Udo | 11/06/2010 | Verlag für Regionalgeschichte | 384 | 978-3-89534-672-9 |
Überleben durch Arbeit? | Schalm, Sabine | 2009 | Metropol-Verlag | 368 | 978-3-940938-45-9 |
Und alles war still | Lasky, Melvin J. | 24/10/2014 | Rowohlt Berlin | 496 | 978-3-87134-7085 |
Unsere bayerische Heimat | Beron, Alfred | Eigenverlag | 336 | ||
Verein für Augsburger Bistumsgeschichte Jahrbuch 50. Jahrgang | Groll, Thomas | 2016 | |||
Verwaltet und verwahrt. Armenpolitik und Arme in Augsburg. Vom Ende der reichsstädtischen Zeit bis zum Ersten Weltkrieg | Eser, Susanne F. | 01/2001 | Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart | 350 | 3-7995-0469-9 |
Via Claudia Augusta | Wagner, Richard | 1986 | 60 | ||
Via Claudia Augusta - Radwandern | Lokale Aktionsgruppe Via Claudia Augusta | 1998 | EOS Verlag | 96 | 3-88096-456-4 |
Wasser - Kunst - Augsburg | Emmendörfer, Christoph; Trepesch, Christof | 2018 | Schnell & Steiner | 448 | 9783795433000 |
WBG Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Augsburg | Wolf Dr., Barbara | 2002 | Schoder Druck | ||
Wider Laster und sunde. (Veroffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur, 33). | eds), Josef KIRMEIER (JAHN, Wolfgang & BROCKHOFF, Evamaria, | 1997 | Haus d. Bayer. Gesch. | 180 | 3-927233-50-1 |
Willy Messerschmitt. Pionier der Luftfahrt und des Leichtbaues | Ebert, Hans J; Kaiser, Johann B; Peters, Klaus | 1992 | Bernard & Graefe | 432 | 3-7637-6103-9 |
Wo fänd ich deinesgleichen | Heimatkreis Reichenberg | Helmut Preußler Verlag | 3-934679-12-9 |
Das damals selbständige Haunstetten war wegen der kriegswichtigen Messerschmitt AG ein Ort, an dem Häftlinge des größten KZ-Außenlagers im Raum Augsburg, Zwangsarbeiter, die Zivilbevölkerung und Soldaten Opfer der nationalsozialistischen Diktatur wurden.
Der Kulturkreis Haunstetten e.V. hat Stätten aus der Zeit des Nationalsozialismus sowie Erinnerungsorte in einer Übersicht zusammengestellt.
Nr. | Kurzbeschreibung | Lage | Beschreibung |
---|---|---|---|
1 | Gedenkstätte für die Opfer der Kriege und der Gewalt | Neuer Friedhof, Hopfenstraße | Für die Opfer des Nationalsozialismus errichtete 1970 die Stadt Haunstetten das gespaltene Steinmonument (Bildhauer Christian Angerbauer), dass die Zerrissenheit der Welt durch Krieg und sinnlose Gewalt symbolisiert. |
2a | Kriegergedächtnis-glocke (Die Glocke von 1788 musste 1942 zur Einschmelzung abgegeben werden.) | Muttergotteskapelle, Poststraße | Die Glocke, 1953 gestiftet vom Heimat- und Volkstrachtenverein, trägt die Widmung "Zu Ehren der in den Weltkriegen 1914-1918 und 1939-1945 Gefallenen und Vermissten der Stadt Haunstetten. Hl. Maria bitte für sie." |
2b | Gedenktafel der in Haunstetten wohnenden litauischen Displaced Persons | Muttergotteskapelle, Poststraße | Übersetzte lateinische Inschrift “Hier, im Heiligtum Mariens, beteten die Litauer, die Söhne des Marienlandes, als der Sturm des Krieges tobte und sie ins Gebiet von Augsburg verschlagen waren, kniefällig um Kraft, die Leiden der Verbannung zu ertragen und um die Freiheit des Vaterlandes. 1945-1949“. Gestiftet um 1950. |
2c | Gefallenengedenkstätte "Grabmal des unbekannten Soldaten" | Muttergotteskapelle, Poststraße, Westseite | 1954 wurde sie angelegt vom Heimat- und Volkstrachtenverein für die Gefallenen des 2.WK. Ein unbekannter Soldat, der bei einem Bombenangriff auf Haunstetten starb und vorher im Alten Friedhof beigesetzt war, bekam hier seine letzte Ruhestätte. |
3a | Farbglasfenster (Nordseite) "Kraft des Hl. Geistes in den Zeugen" | Kath. Pfarrkirche St.Pius, Mittelfeldstraße | 1995-1997 gestaltete Prof. B.Weißhaar ein Glasbild mit den Namen von Widerstandskämpfern gegen die NS-Diktatur, z.B. Mitglieder der "Weißen Rose": Willi Graf, Hans u. Sophie Scholl, Christoph Probst, Kurt Huber, Alexander Schmorell; sowie Edith Stein, Dietrich Bonhoeffer, Hermann Josef Wehrle u.a. |
3b | Zwei Steinreliefs an den Außenwänden bei beiden Eingängen | Kath Pfarrkirche St.Pius, Mittelfeldstraße | In Erinnerung an die Opfer des Haunstetter KZ-Außenlagers schuf Prof. Fritz König, Landshut, 1965 diese Reliefs. Seine Vorlage war ein Kreuz, gestaltet aus den griechischen Wörtern für Licht und Leben, das Dachauer KZ-Häftlinge für einen inhaftierten Bischof geschnitzt hatten. |
4a | Gedenkstätte für die zivilen Bombenopfer | Alter Friedhof, Bgm.-Widmeier-Straße | Die ursprüngliche Anlage stammt von Anfang der 1990er Jahren und wurde von der Stadt Augsburg durch den Künstler Philipp Jäger bei dem sich dort bereits befindlichen Massengrab ziviler Opfer angelegt. Umgestaltet 2006 wegen der Auflösung zahlreicher alter Familiengräber. |
4b | Tafel mit den Namen der gefallenen bzw. vermissten Haunstetter Soldaten des 2.WK | Alter Friedhof, Bgm.-Widmeier-Straße, Westmauer | 2009 wurden neben der Stele für die Gefallenen des 1. WKs vom Kulturkreis Haunstetten e.V. beim Alten Friedhof Gedenktafeln mit den Namen der gefallenen und vermissten Haunstetter und Siebenbrunner Soldaten des 2.WK enthüllt. Auch die Namen von gefallenen Angehörigen der Heimatvertriebenen, die ab 1946 nach Haunstetten kamen, wurden aufgenommen. |
4c | Grabanlage für in Haunstetten verstorbene Displaced Persons | Alter Friedhof, Bgm.-Widmeier-Straße | 26 Personen baltischer Abstammung wurden 1945-49 beigesetzt. 1995 wurden die Einzelgräber auf Initiative des Kulturkreises Haunstetten in einer kleinen Grabanlage zusammengefasst. |
5a | Munitionsbunker | Haunstetter Wald | 1934 - 1936 wurde nördlich des seit dem 19. Jh. vorhandenen Schießplatzes von der Heeresmunitionsnebenanstalt Augsburg des Wehrkreis VII ein Munitionslager mit 13 Munitionsbunkern für die Artillerie angelegt. Nach Ende des 2.WK bis 1961 wurde das Munitionslager von US-Truppen genutzt. 1961 erfolgt die Übernahme durch die Bundeswehr. Aus Sorge um das Trinkwasser wurde es 1975 stillgelegt. Die Bunker sind noch vorhanden. |
5b | Schießplatz | Haunstetter Wald | 1886 nahm das Generalkommando des I. Armeekorps nach Rodungen den Schießplatz in Betrieb und übergab ihn der Augsburger Garnisonsverwaltung. Dokumente zeigen, dass während des 2.Weltkrieges auf dem Schießplatz auch Hinrichtungen zum Tode verurteilter deutscher Soldaten und Fremdarbeiter stattfanden. Historische Forschungen bestätigten 2022, dass mindestens 25 Wehrmachtssoldaten durch Erschießen exekutiert wurden. Der Betrieb des Schießplatzes nach 1945 durch die US-Armee und später auch der Bundeswehr wurde 1985 aus Trinkwasserschutzgründen eingestellt. |
5c | Fliegertechnische Vorschule | Arberstraße | Die Turnhalle ist der einzige erhaltene Teil der 1937 erbauten Fliegertechnischen Vorschule, einer militärischen Einrichtung des Reichsluftfahrtministeriums. Alle Flugzeugfabriken hatten im Nationalsozialismus angegliederte Ausbildungsstätten für Lehrlinge. Die Lage war nahe der Messerschmitt-Werke ideal geeignet. Nach dem Krieg war Die Schule von US-Militär besetzt. Nach Nutzungen als Krankenhaus und Pflegeheim wurde sie 2000 abgerissen. |
6 | Werk III und Werk IV. Werk I und II sowie der Werksflughafen lagen auf Augsburger Gebiet. | Werk IV an der Königsbrunner Straße, Werk III westlich der Weddingenstraße | In den 1920er Jahren begann die Flugzeugindustrie in Haunstetten. Viele nationalsozialistische Politiker besuchten die Werke, z.B. Hitler, Göring ... 1938 wurden die Bay. Flugzeugwerke in Messerschmitt AG umbenannt. Betriebsleiter waren Willy Messerschmitt, Theo Croneiß sowie Rakan Kokothaki. Die Werke wurden ab 1943 mehrmals bombardiert, weshalb die AG Produktionszweige in 31 Produktionsstätten und 18 Außenlager verlagerte. Im Mai 1933 gab es 82 Mitarbeiter, Ende 1939 fast 9.000, 1942 12000. 1945 waren von den ca.18.000 Mitarbeitern etwa 8000 Fremd- und Zwangsarbeiter außerdem ca. 2700 KZ-Häftlinge des Außenlagers Haunstetten. |
7 | KZ-Außenlager Haunstetten des KZ Dachau | Hermann-Frieb-Straße, Inninger Straße | Im Februar 1943 wurde auf Wunsch der Messerschmitt AG ein bestehendes Kriegsgefangenenlager auf dem Gelände einer ehemaligen Kiesgrube innerhalb weniger Tage zu einem KZ ausgebaut. Architekt Freilinger (Augsburg; auch Architekt der Karl-Wahl-Siedlung. Es gab insg. ca. 2700 Häftlinge aus allen Teilen Europas. Das Lager wurde mit einem hohem elektr. Stacheldrahtzaun, mit Sichtschutzmatten und vier Wachtürmen an den Ecken von der Außenwelt abgeschirmt. Die Häftlinge, die ersten 200 kamen aus dem KZ Mauthausen, dann aus Dachau, waren in ca.22 Holzbaracken untergebracht, die Unterkünfte der SS-Wachmannschaften lagen an der gegenüberliegenden Seite der Inninger Straße. Die Baracken waren in Stuben mit 30 bis 50 Personen eingeteilt. Es diente ab 1944 auch als Polizeigefängnis Augsburg nach Zerstörung der Augsburger Justizinfrastruktur. Zahlreiche Tötungen von KZ-Häftlingen sind nachweisbar. Nach der Zerstörung durch Luftangriffe vom 13.04.1944 mussten die Häftlinge einige Tage auf dem Schießplatz hausen, bevor sie in andere Lager, z.B. Gablingen, Leonberg, Pfersee verteilt werden konnten. Kein Wiederaufbau. |
8 | Holzhaussiedlung | Randstraße, Hochstiftstraße Westseite | Die Häuser wurden Anfang der 1940er Jahre als Fertigholzhäuser (Doppelhäuser) für Arbeiter der Messerschmitt AG vor allem von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen erbaut. Auch an anderen Standorten der Luftfahrtindustrie, z.B. Peenemünde, Hannover wurden diese Holzhäuser aufgestellt (insgesamt 36 Siedlungen). |
9a | Heimbausiedlung (heute IGEWO-Siedlung) | Breitwiesen-, Tauben-, Goldammer-, Brachvogel-, Star-, Rechenstraße | Von Heimbau Bayern beauftragt wurde die Siedlung 1939-1940 von der Bay. Heimstätte für die "Gefolgschaft" der Messerschmitt AG erbaut. (Architekten: Freilinger, Hegele, Wenzel). Bereits ab 1939 errichtete man in der Siedlung Baracken für Fremd- und Zwangsarbeiter der Messerschmitt AG. 1945-1950 wohnten in zwei Dritteln der Siedlung (bis Goldammerstraße) baltische Displaced Persons, die in die USA, Kanada und Australien auswanderten. Von 1950-1957 war sie von der US-Armee für Unteroffiziere beschlagnahmt. |
9b | Breitwiesensiedlung | Nördl. Ende der Breitwiesenstraße, nördlich der Pflugstraße | 1931 war eine Kleinsiedlergenossenschaft gegründet worden. 1932 - 37 wurden Doppelhäuser, ab 1934 auch Einzelhäuser erbaut. Die Häuser entstanden privat., die Gemeinde Haunstetten war Trägerin (= Heimstättenausgeber), der Architekt Karl Settele. Die Häuser wurden nachträglich in die eigentliche Messerschmitt-Siedlung aufgenommen. |
9c | Eigentliche Messerschmitt-Siedlung | Gebiet: begrenzt durch Sämannstraße im Norden, im Süden Flachsstraße, im Westen Rechen- bzw. Postillionstraße, im Osten Breitwiesenstraße | 1937-1939 wurden durch die Bay. Heimstätte im Auftrag der Messerschmitt AG Siedlerstellen und Reihenfamilienhäuser gebaut. Bewohner waren Arbeiter der Messerschmittwerke. 1938 erfolgte der Bau des "Siedlerheimes" an der Sämannstraße. 1940-1945 errichtete man zwischen den Häusern zahlreiche Holzbaracken für Zwangs- und Fremdarbeiter. |
9d | Barackensiedlungen für Zwangs- und Fremdarbeiter | Lager Uhu, Lager Star, an der Inninger Straße sowie Lager an der Flachsstraße | Im Anschluss an das KZ-Außenlager in Richtung Westen und auf der gegenüberliegenden Seite der Inninger Straße Richtung Nordosten schlossen sich Zwangsarbeiterlager an; es gab sie auch an der Flachsstraße und an einigen kleinen Stellen. Die Unterkünfte errichtete man für ca. 7000 Zwangs- und Fremdarbeiter der Messerschmitt AG und anderer Kleinbetriebe. Bewohner der Siedlungen, die nach 1945 für die DPs und US-Soldaten weichen musste, lebten später in diesen Baracken. Ab 1946 brachte man dort auch Vertriebene aus den Ostgebieten unter. |